Lisa wurde 2016 in ihrem Auslandssemester in Kolumbien auf einem touristischen Wanderweg mit ihren Freundinnen entführt und vergewaltigt. In der Reportage „Übergriff im Paradies“ auf dem YouTube-Kanal „BASIS:KIRCHE“ spricht sie zum ersten Mal öffentlich über das Leben nach der schreckichen Tat und möchte das Tabuthema brechen.
Auch in Deutschland ist sexualisierte Gewalt kein Einzelfall – jede dritte Frau hat in ihrem Leben sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt. In der Ausstellung „CATQRLL“, die von der Landesfrauenpastorin Susanne Paul mitinitiiert wurde, wurden solche Erfahrungen mit schwarzer Farbe an die Wand geschrieben, um auf die Vielzahl der traumatischen Geschichten aufmerksam zu machen. Die Ausstellung wurde in Hannover von Design- und Medienstudierenden in Kooperation mit dem Arbeitsfeld „Evangelische Frauen*“ im Haus kirchlicher Dienste ins Leben gerufen.
„Derzeit planen wir eine Wanderausstellung für Schulen zu diesem wichtigen Thema“, sagt Landesfrauenpastorin Paul. „Die ersten Gespräche mit dem Religionspädagogischen Institut Loccum und den Verantwortlichen im Landeskirchenamt haben bereits stattgefunden.“
