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Quelle: HkD

03. März ist internationaler Tag des Artenschutzes

Nachricht 03. März 2023

Artenschutz geht uns alle an und ist eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe

Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sind weltweit in ihrem Bestand bedroht oder gefährdet. Durch das am 3. März 1973 in Washington unterzeichnete Artenschutzübereinkommen (CITES) sollen bedrohte wildlebende Arten (Tiere und Pflanzen) geschützt werden. Der Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day) ist ein im Rahmen dieses Übereinkommens eingeführter Aktions- und Gedenktag.

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen regelt den Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten.

Auch in Deutschland sind nicht nur Insektengruppen und Vogelarten in ihrem Bestand gefährdet, sondern auch viele andere Wildtierarten. Ebenso die meisten Biotoptypen und Ökosysteme.

Allein in Deutschland gibt es etwa 71.900 verschiedene Pflanzen-, Pilz- sowie Tierarten. Über 7.000 Tierarten gelten in Deutschland als gefährdet oder sind akut vom Aussterben bedroht.

Als Hauptursache für den dramatischen Rückgang der Biodiversität gilt menschliches Verhalten. In vielen menschlichen Kulturen werden teilweise seit Jahrhunderten Bodenschätze, Pflanzen und Tiere nach dem Maß menschlicher Bedürfnisse und technischer Möglichkeiten rücksichtslos genutzt und ausgebeutet. Erst langsam setzt sich die Einsicht durch, dass Möglichkeiten der Schöpfung zur Regeneration begrenzt sind und dass menschliches Verhalten die planetaren Grenzen in manchen Bereichen schon überschritten hat. Dies gilt ganz besonders stark für die Biodiversität.

Der hohe Bodenverbrauch für menschliche Siedlungen und Infrastruktur ist neben der intensiven Landwirtschaft einer der stärksten Treiber des Artensterbens.

Doch es gibt Möglichkeiten dem Artenverlust zu begegnen.

10 einfache Tipps:

  1. Weniger Fleisch und tierische Lebensmittel konsumieren (das spart den umweltschädlichen Anbau von Futtermitteln ein)
  2. Gärten und kirchliche Außenflächen nachhaltiger gestalten: Heimische Gehölze, Stauden, Wildblumen pflanzen und diese sich entwickeln lassen
  3. Verschiedenen Tierarten Lebensraum und Nahrung anbieten und Ordnungsdrang zügeln
  4. An und in kirchlichen Gebäuden Lebensräume für Wildtierarten (Vögel, Fledermäuse, Kleinsäuger, Insekten) zulassen oder anbieten
  5. Keine Gifte, Pestizide und Dünger (Eutrophierung) ausbringen
  6. Gehölze und Bäume frei wachsen lassen, weniger Zierschnitte
  7. Gebäude durch Dach- und Fassadenbegrünung als Lebensräume und Brutstätten, Nahrungsquellen und als Beitrag zum Klimaschutz, entwickeln
  8. Nachhaltiger Konsum
  9. Informieren, erlangtes Wissen umsetzen und Menschen aus dem eigenen Umfeld sensibilisieren
  10. Achtsam im Strassenverkehr sein. Viele Wildtierarten werden durch zu schnell fahrende Autos todgefahren

Auch der Klimawandel hat einen großen Einfluss auf das Artensterben. Durch zunehmende Extreme und Temperaturerhöhungen verändern sich auch die Standortbedingungen an einzelnen Orten. Viele Pflanzen sind an spezielle Temperaturen angepasst. Häufig trocknen wichtige Habitatbäume aus, bilden weniger oder keine Samen und Nüsse und dadurch verlieren viele heimische Wildtierarten gleichzeitig Lebensraum und Nahrungsquelle. Das Überleben von Populationen und ganzen Arten wird zunehmest erschwert.

Weitere Informationen unter

Biodiversität Broschüre BiCK

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