Care-Arbeit ist Sorgearbeit und unerlässlich für unser Leben. Wir sind in jedem Lebensalter aufeinander angewiesen. Care-Arbeit heißt Kinder erziehen, den Haushalt managen, Menschen pflegen und noch vieles mehr. 
Und obwohl diese Arbeit überlebenswichtig für uns ist, hat sie keine große Lobby, ist sie oft unsichtbar und in den Pflegeberufen schlecht bezahlt.

In unserer Reihe zum Thema Care-Arbeit wollen wir einzelne Aspekte beleuchten und darüber mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Care braucht die Aufmerksamkeit von uns allen! 

Informationen und Kontakt

Gerlinde Sommer

Alle Veranstaltungen der Reihe:

 

ABGESAGT:    Do you care?
Sorge- und Pflegearbeit heute – informativ und humorvoll
Donnerstag, 29. Februar, 19.30 Uhr bis 22 Uhr
Hannover – Aula der Hochschule Hannover, Campus Kleefeld,
Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales
Blumhardtstraße 2, 30625 Hannover

Die Komikerin Patricia Harlos führt in der Rolle der Gemeindesekretärin Christa Seibold humorvoll durch den Abend. Interviews mit folgenden Gästen werfen einen informativ-fachlich Blick auf das Thema: Andrea Hirsing, Diakonisches Werk Niedersachsen; Manfred Brink, Verein niedersächsischer Bildungsinitiativen und Jasmin Arbabian-Vogel, Interkultureller Sozialdienst Hannover.

Sorgende Gemeinde werden
Älter werden im Quartier
Dienstag, 9. April 2024, 17 bis 19 Uhr
digital

 

 

Menschen, die ihre Quartiere im zivilen Zusammenleben aktiv und sozial mitgestalten, fühlen sich gemeinschaftlich eingebunden in „ihren Kiez“, in „ihr Dorf“. Sie sind möglicherweise weniger einsam und leben insgesamt zufriedener. Besonders für Ältere ist es wichtig, gut vernetzt zu sein, Gleichgesinnte zu treffen, zu wissen, wo sie Unterstützung in Anspruch nehmen können oder wie und wo sie sich selbst freiwillig engagieren können. Wie können Menschen darin unterstützt werden, lebendige Quartiere in ihrem Viertel, ihrer Gemeinde und ihrer Kommune zu verwirklichen - ganz besonders auch in der Kommunikation zwischen den Generationen? Das Modell der sorgenden Gemeinde, kreatives Gestalten des Sozialraums oder „nur“ der gute Kontakt zu sich selbst und den eigenen Bedürfnissen sind einige von vielen Wegen dorthin.

Verschiedene kirchliche Einrichtungen, die am „Runden Tisch Alter“ versammelt sind, tun dies auf vielfältige Weise. Das vorliegende Programm gibt für das Jahr 2024 einen Querschnitt der Arbeit und lädt Sie, als Ehrenamtliche, Hauptamtliche oder einfach nur Interessierte sehr herzlich ein zur Teilnahme und Mitwirkung!

> Zum Programm

Mit Demenzkranken wertschätzend kommunizieren
Validation als Methode zur Gesprächsführung lernen
Freitag, 19. April 2024, 15 bis 19 Uhr
digital

Wie gewinne ich eine wertschätzende Haltung beim Umgang mit Demenzkranken? Validation ist eine Methode, die diese besondere Art der Kommunikation fördert und unterstützt. Ziel des Workshops ist es, Einblick bzw. Einführung
in die Methode und Umsetzung der Integrativen Validation zu geben. Dazu gehören z.B. die Schwerpunkte:
Verstehen und Verständnis einiger Symptome der Demenz, Bewusstmachung einer wertschätzenden und personzentrierten Grundhaltung, Schutzmechanismen der Erkrankten, Ressourcenorientierung, Validieren im
Vorübergehen als beste Möglichkeit des Kurzkontaktes und Übungen anhand praktischer Beispiele.

Foto: pixabay.com

Achtsamkeit und Selbstfürsorge
Ein Tag zum Reflektieren, Einüben, Erleben
Samstag, 15. Juni, 10 bis 14 Uhr
Burgdorf, Martin-Luther-Kirchengemeinde
Ramlinger Str. 25, 31303 Burgdorf
Kosten: 10 Euro

Für einen Moment den inneren Autopiloten anhalten, das Gedankenkarussell stoppen, die Sorge um die anderen ruhen lassen. „Achtsamkeit“ bedeutet, bewusst und ohne Bewertung den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen. Zu spüren und zu fühlen, was mich im Inneren bewegt, wenn ich diesem Moment Raum gebe. Oftmals gelingen uns solche Auszeiten nicht so leicht in unserer schnelllebigen Zeit. Meistens sind wir zu beschäftigt, zu ungeduldig oder unruhig. An diesem Wochenende wollen wir zusammen
17 erfahren, wie Achtsamkeit im Alltag gelingen kann und wie wohltuend solche kleinen Inseln sein können. Mit vielen hilfreichen Anregungen, Übungen, Reflexionen und Geschichten kreieren wir gemeinsam einen bunten Tag, an dem das Ankommen im „Hier und Jetzt“ im Vordergrund steht.

„Sorgt euch nicht! ... Wer dann?“
Impulse rund um das Thema Sorgearbeit
Samstag, 1. Juni, 10 bis 13 Uhr
Stade, Pastor-Behrens-Haus, Ritterstr. 15 

Sorge- oder Care-Arbeit ist vielfältig: Erziehung und Begleitung von Kindern, Pflege von Angehörigen in der Familie, oft im Spagat mit notwendiger Erwerbsarbeit. Gerade Frauen sind es, die hier den größten Teil der Last tragen,
ganz zu schweigen von dem hohen Anteil an Frauen in den schlecht bezahlten Pflegeberufen. Aber auch das Engagement für Kirchengemeinde und Stadtteil, die Begleitung von Migrant*innen oder Schulkindern, der Einsatz für Umwelt und (Klima-)Gerechtigkeit – das alles gehört zur Sorgearbeit.
Der Tag bietet nicht nur die Gelegenheit, sich zum Thema Sorgearbeit zu informieren, sondern sich auch in verschiedenen Workshops den Rücken stärken zu lassen.

Und im Anschluss findet in St. Wilhadikirche díe Verabschiedung von Susanne Decker-Michalek statt. 

„Sorgt euch nicht! ... Wer dann?“
Mit Jesus, Maria und Martha im Gespräch
Veranstaltungen vor Ort und digital

Auch der diesjährige Frauensonntag steht unter dem Thema Care. 
Anhand der Geschichte von Martha und Maria wird gefragt, warum der barmherzige Samariter nach einmaliger Hilfe ein Pflegeheld ist, aber die stetig fürsorgende Martha
in der Rezeption eher mitleidig belächelt wird.
Warum spielt die Care-Krise keine Rolle in den Diskussionen unserer kirchlich-diakonischen Werke und Theologie und was haben Frauen mit Bart am Kreuz mit Care und Care mit Demokratie zu tun. In unseren Fortbildungen zum Frauensonntag wird all das und noch viel mehr eine Rolle spielen!

> Alle Informationen und Termine zu Frauensonntag finden Sie hier.