„Laufen kann eine spirituelle Erfahrung sein. Wenn ich laufe, fühle ich mich dem Himmel näher. Laufen ist für mich wie ein Gebet, das mir gut tut“, sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer beim EWE-Nordseelauf auf Spiekeroog. Rund 460 Läuferinnen und Läufer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich begleitete die Regionalbischöfin des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems während des zweiten Tourentages auf Spiekeroog und versprach, im kommenden Jahr mitzulaufen.
„Wir laufen und genießen dabei so manchen Himmelsmoment und zugleich setzen wir mit dem Nordseelauf ein Zeichen gegen Gewalt. Gegen die Kriege auf der Welt, gegen die Gewalt, die der Natur angetan wird, gegen häusliche Gewalt, gegen sexualisierte Gewalt. Wir wollen unsere Augen aufhalten und nicht wegsehen“, sagte die Regionalbischöfin in ihrer Zeitansage vor der Siegerehrung.
Seit 22 Jahren findet der EWE-Nordseelauf unter dem Motto „Mach nicht halt - lauf gegen Gewalt“ statt. Seit dem ersten Lauf im Jahr 2002 ist die Kirche im Tourismus Mitinitiatorin und Mitveranstalterin des Sportevents. Dabei gehen Läufer, Walker oder Nordic Walker an den Start. Wahlweise können Tagesläufe, Läufe über mehrere Etappen oder auch die gesamte Tour absolviert werden. Dabei wird zugleich ein Zeichen für Fairness, Respekt und Mitmenschlichkeit gesetzt.
Im Freiluftgottesdienst nach der Ankunft am Fähranleger sprach Tourpastorin Antje Wachtmann über die Gründungsidee des Nordseelaufs. Sein Motto „Mach nicht halt – lauf gegen Gewalt“ zeige, dass es nicht darum gehe, „nur schick an der Nordseeküste über schöne Strecken zu laufen, sondern sich laufend einzusetzen, gegen Gewalt und für ein friedliches Miteinander.
Die Referentin für Kirche im Tourismus der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers aus Aurich ist bei allen Etappen vom 08. bis zum 14. Juni 2024 dabei: In Greetsiel, auf Spiekeroog, in Dornum, auf Langeoog, in Carolinensiel, Dorum-Neufeld und Cuxhaven.
Auf dem Hinweg nach Spiekeroog sprach Wachtmann auf der Fähre ein geistliches Wort und hielt gleich nach der Ankunft einen kleinen Freiluftgottesdienst am Fähranleger, zu dem auch die Inselgemeinde eingeladen hatte. Pastor Friedemann Schmidt kümmerte sich um die Organisation vor Ort und begleitete die Lieder am E-Piano.
Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems, Dr. Hannegreth Grundmann