Henrike Knop (25) ist seit dem 15. April 2024 als neue Referentin für Landwirtschaft im Haus kirchlicher Dienste (HkD) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tätig. Sie übernimmt die Konzeption, Planung und Durchführung von Bildungsangeboten und Veranstaltungen im landwirtschaftlichen Kontext, darunter Fachtage, Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge. Knop wird aktuelle Themen der Landwirtschaft und Kirche erarbeiten, insbesondere im Hinblick auf den Kirchentag 2025 in Hannover. Zudem bringt sie ihr Fachwissen aus den Agrarwissenschaften und der landwirtschaftlichen Praxis in das Arbeitsfeld und in kirchliche Gremien ein. Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Aufgaben wird der Aufbau und die Pflege von Netzwerken zu Akteuren der Landwirtschaft sein, wie dem Landvolk, den Landfrauen, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sowie den Verbänden der biologischen Landwirtschaft.
Der Fachbereich Kirche.Wirtschaft.Arbeitswelt im HkD, in dem Knop tätig ist, tritt für ethische Aspekte in Landwirtschaft, Wirtschaft und Arbeit ein. Das Team des Fachbereiches arbeitet interdisziplinär und setzt sich aus Kompetenzen in den Bereichen Theologie, Wirtschaftswissenschaft, Arbeitswissenschaft und Biologie zusammen.
In ihrer Tätigkeit als Referentin für Landwirtschaft möchte Knop "das Bewusstsein für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum stärken und die Verbindung zwischen Kirche und Landwirtschaft fördern". Sie sieht diese Stelle als Möglichkeit, "die Landwirtschaft für die Bevölkerung zugänglicher und nachvollziehbarer zu machen". Die Kirche bietet ihr zufolge einen Ort, an dem Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Lebenssituation sich begegnen und über Glaube, Gemeinschaft und Landwirtschaft ins Gespräch kommen können.
Knop wuchs auf einem Ackerbaubetrieb im Landkreis Celle auf und absolvierte von 2015 bis 2018 ihre Ausbildung zur Landwirtin. 2021 schloss sie die zweijährige Fachschule in Celle als Agrarbetriebswirtin ab. Im selben Jahr gründete sie einen Nebenerwerbsbetrieb mit Schwerpunkt Mutterkuhhaltung.