Unter dem Motto „So viel du brauchst“ rufen evangelische und katholische Kirchen auch in diesem Jahr zum Klimafasten auf. Die siebenwöchige ökumenische Aktion beginnt am Aschermittwoch (22. Februar), wie die Initiatoren, darunter alle evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen und Bremen, am Mittwoch mitteilten. Jede und jeder sei eingeladen, „den eigenen Alltag zu hinterfragen und neu auszurichten auf einen klimafreundlichen Lebensstil“. Das Klimafasten biete die Chance, Routinen zu überdenken, Neues auszuprobieren und möglichst viel davon in den Alltag zu übernehmen.
Unterstützung und Anregung bei der Auseinandersetzung mit eingefahrenen Gewohnheiten bieten den Angaben zufolge eine kostenlose Broschüre, ein wöchentlicher Newsletter und weitere Materialien. Sie beinhalten theologische Impulse, Ideen und Materialien für Fastengruppen, Anregungen für Andachten, Film- und Lesetipps sowie Veranstaltungstermine, hieß es.
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister betonte, die von Aschermittwoch bis Ostersamstag währende Fastenzeit sei immer auch Anlass für einen Blick nach innen: „Die Passionszeit ist für mich eine Zeit der Überprüfung meines Verhaltens. In diesen sieben Wochen geht es auch darum zu schauen, wo ich mein Leben schöpfungsgemäß verändern kann“. Die Bedrohungen seien groß, gefragt sei die Leidenschaft, etwas verändern zu wollen, betonte Meister. Der hannoversche Landesbischof ist auch Schirmherr der traditionsreichen evangelischen Fastenaktion „7 Wochen ohne“, die in diesem Jahr unter dem Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit!“ steht und ebenfalls am Aschermittwoch startet.
Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen