Kopfgrafik Umwelt und Klimaschutz

Quelle: HkD

Ev.-luth. Friedenskirche Hannover

Frieda von der Friedenskirche Hannover

Die Ev.-luth. Friedens-Kirchengemeinde ist eine kleine Gemeinde im bürgerlich geprägten Zoo-Viertel in Hannover. Mit ihren knapp 1.600 Gemeindegliedern ist sie im besten Sinne „Kirche im Dorf“ – man trifft sich im Rahmen der gut besuchten Gottesdienste, genauso wie beim Wochenmarkt auf dem Kirchplatz; zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der ehemaligen Kita der Kirchgemeinde.

Das  ehrenamtliche Engagement ist in der Gemeinde groß und die Gestaltung eines attrativen Angebotes für die Nachbarschaft im Rahmen von vielfältigen Gruppen- und Veranstaltungsangeboten über die Kirchengrenzen hinweg längst gesetztes Ziel.

Auch der Schutz des Klimas ist der Gemeinde seit längerem ein wichtiges Anliegen, so unterstützt der Kirchenvorstand den unter dem Titel »Churches for future« veröffentlichten Aufruf des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit, der dazu anregt, sich mit den Zielen und Anliegen von »Fridays for future« zu solidarisieren.

Da war es naheliegend, dass sich 2020 auch eine „Zukunft leben“- Gruppe in der Gemeinde gründete, welche sich gezielt dem Anliegen des Klimaschutzes in der Nachbarschaft der Kirchengemeinde annimmt. Schnell war auch ein Thema gefunden, was die Nachbarschaft in der Einsparung von klimaschädlichem CO2 zielgerichtet unterstützen soll – ein Lastenrad. Seit Anfang Juni 2021 steht nun „Frieda“ im Zoo-Viertel in Hannover bereit und ersetzt Autofahrten

Insbesondere Familien nutzen das Lastenrad für den Großeinkauf, Besorgungen im Baumarkt oder Ausflüge in die Eilenriede. „Die einzige Gefahr dabei ist wohl, dass die lieben Kleinen sich nun immer ins „Lastenrad-Taxi“ setzen wollen, anstatt irgendwann dann doch selbst zu fahren“, merkt Herr Buchwald aus dem Koordinierungsteam schmunzelnd an.

Damit die Nutzung möglichst vielen Personen zur Verfügung steht und somit auch zahlenmäßig viele Autofahrten eingespart werden können, war auch in dieser Kirchengemeinde eine digitale Schlüsselübergabe von Beginn an vorgesehen. Im Zuge eines Pilotprojektes wurde daraufhin ein digitales Schloss verbaut, das es ermöglicht, das Lastenrad über eine App sowohl im Voraus als auch spontan zu buchen und das Schloss anschließend mit dem Smartphone zu öffnen. Auch wenn das Verfahren hier und da noch nicht immer ganz rund läuft und sich manches noch einspielen muss, so hat die Kirchengemeinde mit diesem innovativen Ausleihverfahren doch eine adäquate Strategie gefunden, um auch den personellen Kapazitäten der Gemeinde gerecht zu werden. „Frieda - das Lastenrad der Friedenskirche“ überzeugt und sorgt für Begeisterung am Klimaschutz im umliegenden Stadtquartier. 

Auf diesem Erfolg alleine möchte es die Kirchengemeinde jedoch nicht beruhen lassen, bereits neue Pläne für einen wachsenden Klimaschutz in Kirchengemeinden im Stadtgebiet wird nachgegangen. Dabei steht derzeit die Vernetzung mit kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden im Vordergrund. Mit im Gespräch sind dabei die Gartenkirche und die Jakobikirche in Hannover-Kirchrode, welche ebenfalls ein Lastenrad zur öffentlichen Ausleihe angeschafft haben.

„Rückmeldungen zeigen, dass es uns als Kirche gut zu Gesicht steht, auch über kleine lokale Angebote einzelne Beiträge zum Klimaschutz zu leisten“, ist der Lastenrad-koordinator Clemens Buchwald überzeugt

Kontakt

Mehr Informationen zur Nachbarschaftsgruppe der Friedenskirche, erhalten Sie bei der

Projektkoordination
„Frieda das Lastenrad“


Herr Clemens Buchwald

Tel.: 01575 - 147 2 157

Mail: c.buchwald(at)friedenskirche-hannover.de