Gartenkirche St. Marien Hannover

Seit 23.März 2021 bietet die Gartenkirche St. Marien allen Bürger*innen kostenfrei an, das Lastenrad Marie auszuleihen.

Ob für den Einkauf, die Mitnahme von mehreren Kleinkindern, den Transport von Gartenmaterial, das ist ganz egal. Wer es nutzen möchte, kann es flexibel ausleihen.

Dass die Ausleihe im höchsten Maße flexibel ist, dafür hat sich das vierköpfige „Zukunft Leben-Team“ der Kirchengemeinde von Anfang an stark gemacht und als Buchungsformat eine App gewählt, die über das Handy bedient wird. Die App ist mit dem Fahrradschloss gekoppelt und ermöglicht bereits die Abholung sowie die Übergabe zwischen unterschiedlichen Nutz*innen, sogar stundenweise. So kann das Lastenrad Marie nach einmaliger Registrierung im Gemeindebüro nicht nur rund um die Uhr bedarfsgerecht gebucht, sondern auch abgeholt werden.

Im Rahmen der Teilnahme am Nachbarschaftsprojekt „Zukunft-leben“ war es den Mitgliedern der Kirchengemeinde ein Anliegen die privaten, wie auch die Mobilität im Rahmen ihres Engagements für die Kirchengemeinde klimafreundlicher zu gestalten und auch Außenstehende dafür zu begeistern. So war die Entscheidung für die Anschaffung des Lastenrads aus dem verfügbaren Projektbudget, dass sich aus einer Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutz Initiative und der Landeskirche Hannovers zusammensetzt, schnell einstimmig getroffen. Die Gartenkirche in Hannover wird zukünftig nicht die einzige Kirchengemeinde mit einem eigenen Lastenrad in der Landeskirche bleiben, denn auch in einer weiteren Kirchengemeinde in Hannover sowie in Kirchengemeinden in Lüneburg, Benthe und Haselünne wird derzeit tatkräftig am Aufbau einer Lastenrad-Ausleihe im Zuge des Projektes „Zukunft leben“ gearbeitet. 

Neben der Organisation der Ausleihe, sind die Kirchengemeinden auch für die technische Instandhaltung der Lastenräder verantwortlich. In der Gartenkirche Hannover wurde dazu im Rahmen des Flüchtlingsprojekts der Kirchengemeinde ein interkulturelles Technik-Team gebildet, dass die regelmäßigen Wartungen und bei Bedarf notwendige Reperaturen durchführen wird. So sind bereits in der Kirchengemeinde mehrere Gruppen eingebunden und das Angebot widmet sich über Generationen und Kulturen hinweg zahlreichen Interessierten.