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Sorgentelefone für Landwirte sind in den Wintermonaten gefragt

Nachricht 14. Dezember 2023
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Bild: Landwirtschaftliche Sorgentelefone und Familienberatungen

Landwirtschaftliche Sorgentelefone sind zurzeit wichtige Ansprechpartner für Landwirte und ihre Familien mit wirtschaftlichen oder andere Problemen. Die Beraterinnen und Berater an den drei Standorten Barendorf, Oesede und Rastede erlebten gerade in den trüben Wintermonaten und rund um die Feiertage, wenn bei Familienzusammenkünften Konflikte hochkochten, einen großen Zuspruch, teilte das niedersächsische Landvolk am Montag in Hannover mit.

„Nach wie vor prägt die meist enge Verbindung von Betrieb und Familie die Lebenssituation auf den landwirtschaftlichen Betrieben“, sagte Dörte Stellmacher, Geschäftsführerin der Landwirtschaftlichen Sorgentelefone und Familienberatung in Barendorf bei Lüneburg. Für viele Familien stelle die ungeklärte Frage, ob und wie der Betrieb weitergeführt werde, eine erhebliche und teils existenzielle Herausforderung dar. Zudem verschärften rechtliche und bürokratische Anforderungen die Arbeitsbelastung auf den Höfen.

Das Hilfsangebot wurde vor 30 Jahren vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium eingerichtet. Zu seinen Förderern gehören neben dem Ministerium und dem Landvolk auch das Haus kirchlicher Dienste der hannoverschen Landeskirche sowie weitere kirchliche Akteure. Dem Landvolk zufolge sitzen am Sorgentelefon Menschen, die aus dem landwirtschaftlichen Bereich kommen und sich daher gut in die Situation der Landwirte hineinversetzen können. Seit 1993 seien rund 5.500 Menschen am Sorgentelefon anonym und vertraulich beraten worden, hieß es.

Evangelischer Pressedienst (epd), Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Ansprechpartnerin

Moeller,C.-2023-72-r-Fotoautor Stefano Pedrelli
Cornelia Möller

Referentin für Land- und Ernährungswirtschaft
Pastorin