Beim „Konfi-Cup“ gewinnen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Buxtehude den großen silbernen Pokal – Spaß am Fußball haben aber alle 18 Teams aus ganz Niedersachsen.
Der Schuss sitzt. Trocken ins untere Eck des Fußballtores vollendet Till, dreht auf dem hellgrünen Kunstrasen ab und klatscht lässig mit seiner Mitspielerin Charlotta ab. Die 13-Jährige spielt sonst Handball. Heute hat sie aber nach dem 14-jährigen Till die meisten Tore ihrer Mannschaft geschossen. Das Team trifft sich ansonsten zum Singen, Beten und Bibellesen im Konfirmandenuntericht der Wunstorfer Stiftskirche. Im Mai endet die gemeinsame Zeit mit einem feierlichen Gottesdienst. An diesem Samstag allerdings treten die zwölf Jugendlichen beim Konfi-Cup in Hannover an. Und da braucht es vor dem Feiern echte sportliche Anstrengung.
Insgesamt 18 Mannschaften mit rund 200 Spielerinnen und Spielern rennen, schießen und jubeln auf den sechs Spielfeldern im Wülfeler Soccer Park. Den Konfi-Cup gab es schon vor Corona – nun spielen ihn erstmals nach der Pandemie wieder Jugendliche aus ganz Deutschland aus. „Für Konfirmandinnen und Konfirmanden war dieser Cup immer schon ein riesiges Erlebnis“, sagt Diakonin Inga Rohoff, die das Turnier in Hannover mit Sportbegeisterten aus allen fünf evangelischen Kirchen Niedersachsens organisiert hat. „Die merken plötzlich: Wir sind viele“, sagt Rohoff. „Und sie bringen Körper und Seele in Bewegung. Das schweißt im wahrsten Sinne zusammen.“