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Ins Licht gerückt – Gedenken gegen das Vergessen

Pressemitteilung 26. Januar 2022
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Zum Gedenken an die Schicksale der Bürger*innen Europas im Nationalsozialismus finden am 27. Januar bundesweit sowie in vielen Orten Europas und der Welt Gedenkveranstaltungen statt. Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen organisiert eine zentrale Online-Veranstaltung mit Grußworten und musikalischer Untermalung durch Chor und Orchester der Jüdischen Gemeinde Hannover. Unter dem Motto „Ins Licht gerückt“ finden zahlreiche Veranstaltungen mit dem Ziel statt, für Vielfalt, Gewaltfreiheit und Menschenrechte einzutreten, so beispielsweise die Veranstaltung der Evangelisch-lutherischen Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt in Hildesheim mit Lichtinstallation, Workshop und Gesprächen.

„Für unseren gesellschaftlichen Frieden müssen wir auch heute Hass und Ausgrenzung entschlossen entgegentreten“, sagt Felix Paul, Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste (HkD) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Was es dafür braucht bringt Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum, auf den Punkt: „Mehr Taten als Worte“.

Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, erinnern wir gemeinsam an die verfolgten, gequälten und ermordeten Bürgerinnen und Bürger Europas, die aus vielen Ländern nach Auschwitz verschleppt wurden. Die meisten waren jüdisch, andere Roma und Sinti, manche wurden wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, andere wegen ihrer Glaubensüberzeugung. Der 27. Januar wurde von den Vereinten Nationen zum Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt und erinnert seit 2005 an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Namen des deutschen Nationalsozialismus.