Grafik: HkD

Hintergrund

Entwickelt wurde UBUNTU von einer Arbeitsgruppe von Multiplikatoren des Gewaltpräventionsprojekts „Schritte gegen Tritte“. Es war dem Team deutlich, dass Gewaltprävention schon im Kindergarten- und Grundschulalter einsetzen sollte, hier aber eher affirmativ statt konfrontativ ansetzen muss.

Grundlage zur Erstellung des Konzepts war der Wunsch, ein Schulprojekt zum globalen Lernen für die Grundschule zu entwickeln, das den Transfer von Erfahrungen aus der Einen Welt in die Erfahrungs- und Lernwelt von Schüler/innen in Deutschland ermöglicht. Dabei spielten zwei Gedanken eine Rolle:

  • der Gedanke der „Schatzkiste“ – erfahrungsorientiertes Lernen anhand neuer und fremder Anreize
  • der Gedanke der Verbindung von Gemeinschaftszugehörigkeit und von Selbstwertgefühl als antirassistischer Impuls

Zum Namen

UBUNTU – das ist Zulu und heißt „Gemeinschaft“. Es steht für Menschlichkeit und für den Glauben an ein universelles Band des Teilens, das uns alle verbindet. „Wir brauchen einander – nur durch andere Menschen lernen wir, was es heißt, menschlich zu sein, einander zu achten und Gemeinschaft, aber auch Korrektur zu erfahren“, sagte der südafrikanische Erzbischof Emeritus Desmond Tutu.

Unsere westliche Kultur schätzt den Individualismus zu Recht hoch, erklärt ihn aber auch oft zum Maß aller Dinge. Daher wird es immer wichtiger, das Selbstwertgefühl der Schwächeren zu stärken und einem Gemeinschaftsbewusstsein Raum zu geben, in dem sich alle wohl fühlen und schöpferisch entwickeln können. Der Begriff „Gemeinschaft“ wird immer stärker von rechtsextremen Gruppen vereinnahmt. Mit UBUNTU wollen wir diesem Missbrauch entgegenwirken und zur Bildung eines für alle förderlichen Gemeinschaftsverständnisses beitragen.

Das Schulprojekt UBUNTU ist nicht zu verwechseln mit dem Computer-Anwendungsprogramm für PC!