Kopfgrafik Umwelt und Klimaschutz

Quelle: HkD

Mehr Platz für Mitgeschöpfe in der Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ in Schwarme

Im Jahr 2015 wählte sich die Kirchengemeinde Schwarme das Motto: „Mehr Öko in und an der Kirche“ und wollte Maßnahmen realisieren, die sich mit dem Schutz und Erhalt der Natur befassen. Doch wie und wo fängt man damit an?

Die Kirchengemeinde holte sich fachlichen Rat beim BUND und die Mitarbeit der Umweltgruppe im Heimatverein EULE. Gemeinsam nahmen sie sich den Friedhof, der direkt hinter der Kirche liegt, und die kirchlichen Gebäude vor: Für Vögel und auch für Fledermäuse wurden Aufenthalts- und Nistmöglichkeiten geschaffen. Die Südostluke am Kirchturm wurde für Fledermäuse geöffnet und ein Spaltenquartier für Ruheplätze aufgehängt. Im Giebel des Heizungshauses wurde ein Eulenkasten angebracht und weitere Nistkästen für Meisen, Baumläufer, Spatzen, Zaunkönige und andere Singvögel aufgehängt. Auch Insektenhotels wurden gebaut und aufgestellt. Aus einigen der Maßnahmen sind Traditionen entstanden: Auf einer freien Fläche neben dem Friedhof werden in jedem Jahr alte Obstbaumsorten gepflanzt und eine Streuobstwiese entsteht – Pflanztag ist der Reformationstag am 31. Oktober. Zur Erinnerung an den Konfirmationstag, an besondere Jubiläen usw. erhält jeder Baum eine kleine Tafel. Daneben gibt es nun ein Wildblumenbeet, ein Sandbad für Vögel und ein Sand-Lehmgemisch-Haufen für Schwalben und für Insekten.

Alle Maßnahmen wurden sehr gut angenommen. Lediglich beim Eulenkasten, den man nicht gut einsehen kann, weiß niemand, ob auch eine Eule eingezogen ist. Doch Fledermäuse, Insekten und Vögel haben ein schönes neues Zuhause in und um die Gebäude der Kirchengemeinde gefunden.

„Schau: Schöpfung! Achten auf Schönheit und Achten der Vielfalt: Als Menschen gehört es zu unserer Würde und zu unserer Verantwortung, Gottes Schöpfung zu bebauen und zu bewahren – wir sind ein Teil von ihr.“

(Pastorin Meike Müller)