Füreinander in Zeiten von Corona

Die Zeiten der Krise bringen das Leben aller Menschen durcheinander und sortieren die Arbeit in den Kirchengemeinden neu. Gerade auch die Arbeit mit, von und für Ältere kann nicht mehr in den gewohnten Bahnen laufen.Vielfältige neue Herausforderungen stellen sich.

Ideen und Impulse zum Nachmachen

Wir wollen Ihre Arbeit in den Gemeinden, Regionen uned Kirchenkreisen mit konkreten Ideen zum Nachmachen und Weitergeben, mit Impulsen und Gedanken unterstützen. Gerne können Sie uns auch Ihre Ideen und Impulse zuschicken.

NachMachBar trotz Corona - Ideenblätter

Wie ist auch in Corona-Zeiten Begegnung von und mit Älteren möglich? Welche Projekte sind erprobt? Wie kann innovative Senior*innenarbeit gelingen? Abonnieren Sie gute Ideen aus der Praxis für die Praxis. Einfach eine Mail senden an: alternde-gesellschaft@kirchliche-dienste.de oder ein Anruf unter Tel. 0511 1241 593. Gerne schicken wir Ihnen die aktuellen Ideenblätter zu.

INNEN-LEBEN - Stärkende Sätze für beispiellose Zeiten

Seit über einem Jahr bestimmt Corona unser Leben. Und damit steigen auch psychischen Belastungen. Um uns allen etwas Hilfe, Sinn und Lichtblick zu geben, haben Dr. Sabine Ebersberger und Dr. med. Michael das kleine Do-it-your-self-Kartenset INNEN-LEBEN entwickelt. Dies ist ein Werkzeug mit dem man ganz eigene, stärkende Sätze generieren kann, die nicht nur in Zeiten der Pandemie hilfreich sein können.

Grafik Pixabay

Compendium gegen die Einsamkeit in der Corona Pandemie

Die Servicestelle des Landesnetzwerks „Anlaufstellen für ältere Menschen in Rheinland-Pfalz“ hat ein „Logbuch“ herausgegeben. Darin zu finden sind verschiedene Essays und Positionen zur Situation und Betroffenheit älterer Menschen und vor allem viele positive Beispiele und erprobten Aktivitäten, die seit dem Frühjahr 2020 in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen wurden. Diese wertvollen Erfahrungen sollen sich nicht im Sande verlaufen oder nach der Pandemie in Vergessenheit geraten. Das Logbuch hat sie festgehalten und bietet weitere Anregungen.

Generationendialog per Brief

Foto: Simone Hainz pixelio.de

Kennen Sie das Gefühl, zu einem Menschen eine Verbindung zu spüren, dem sie zuvor noch nie begegnet sind? Sophia und Mara machen gerade diese Erfahrung. Sie engagieren sich in der Jugendcaritas Arnsberg und pflegen Brieffreundschaften zu zwei Frauen, die ca. 70 Jahre älter sind, und denen sie bis jetzt noch nicht begegnet sind. Ein kurzes Video zeigt, wie sie darauf gekommen sind und was daran nachmachbar wäre.

Ethische Impulse zur Situation in Pflegeheimen

Die Situation in den Pflegeheimen im Frühjahr hat viele belastet oder empört. Kontaktmöglichkeiten standen in Konkurrenz zum Gesundheitsschutz. Die Diakonie Hessen hat exemplarische Erfahrungen und Positionen aus unterschiedlichen Perspektiven gesammelt, die das ethische Dilemma aufzeigen, in dem Pflegeverantwortliche sich befinden. Die Broschüre versteht sich als Denkanstoß. Unbedingt lesenswert!

Handreichung für die Arbeit mit Älteren erschienen

Die Fachstelle Ältere in der Nordkirche hat eine sehr informative Handreichung für die Arbeit in Kirchengemeinden mit älteren und alten Menschen im Verlauf der Corona Pandemie herausgebracht. Sie finden darin viele hilfreiche Tips und Informationen, wie Gemeindearbeit unter Corona-Bedingungen gut funktionieren kann. Unbedingt lesenswert!

Seelische Gesundheit in Pflegeeinrichtungen stärken

Kontakte zu Familienangehörigen sind in Einrichtungen der Altenpflege nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Und dabei ist gerade die zwischenmenschliche Begegnung nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie von großer Bedeutung. Das Projekt "Leben in Balance" der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. hat Tipps und Hinweise zusammengestellt, die helfen seelische Gesundheit zu stärken.

Neue Podcastreihe

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) behandelt in ihren Podcasts Themen, die für ältere Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie besonders drängend sind. Seit April diesen Jahren vermittelt der BAGSO Podcast verständlich Informationen, gibt Tipps und berichtet von guten und ermutigenden Beispielen, die Älteren dabei helfen, gut durch diese Zeit zu kommen.

Tipps aus der EKD

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD (EAfA) stellt fortlaufend neue Informationen zum Thema Alter und Corona auf ihrer Homepage ein. Es lohnt sich immer mal wieder vorbeizuschauen.

Aus der Praxis für die Praxis

Auch unsere Nachbarn in der Nordkirche haben Ideen gesammelt, wie wir in Zeiten von Corona füreinander da sein können.
 

Hilfe und Helfen in Zeiten von Corona

Seit Anfang März sind in ganz Deutschland viele lokale und überregionale Hilfenetzwerke entstanden. Oft sind es funktionierende Nachbarschaften oder kirchengemeindliche Initiativen, die Menschen, die Unterstützung benötigen mit denjenigen zusammenbringen, die ihre Hilfe anbieten. Wenn Sie Ihre Hilfe anbieten möchten oder wenn Sie oder einer Ihrer Angehörigen Hilfe benötigen, können Sie sich jederzeit an Diakonischen Einrichtungen vor Ort, Ihre Kirchengemeinde oder Ihren Kirchenkreis wenden. Für den Raum Hannover vermittelt das Diakonische Werk Hannover Helfer und Hilfesuchende.

Bei Anruf: Musik!

Ein ganz tolles Projekt haben wir bei der Demenzhilfe Hamburg entdeckt. Live Musik für Senior*innen per Telefon - in diesem Fall von Musiker*innen der Elbphilharmonie. Wir denken aber, dass diese Idee sich sicher auch in den kirchengemeindlichen Kontext übertragen lässt. Falls Sie es ausprobieren, wären wir ganz gespannt auf Ihre Erfahrungen.

Telefonkonferenzen mit Älteren

Da ältere Menschen sich in besonderem Maße vor dem Corona-Virus schützen müssen, sollen sie zuhause bleiben. Damit auch unter diesen Bedingungen ein Austausch untereinander stattfinden kann, bleibt nur das Telefon, denn der Umgang mit Computer und Smartphone ist vielen Älteren fremd. Beim Treffpunkt 50 plus der Akademie Bad Boll haben wir ein interessantes Format entdeckt.

Erinnerungen teilen

Erinnerungen
Foto: congerdesign Pixabay

Ältere Menschen haben schon viele Krisenzeiten in ihrem Leben durchgestanden. Ihre Erinnerungen an das, was ihnen in solchen Zeiten geholfen hat, sind wertvoll. Die Kirchengemeinden der Region FriedO in Südniedersachen haben Gemeindeglieder ab 70 Jahren angeschrieben und sie ermutigt Krisenerinnerungen aufzuschreiben. Daraus wurde ein kleines Heft erstellt. So wird deutlich, Senioren und Seniorinnen sind nicht nur Schutzbedürftige, sondern können wertvolle Erfahrungen teilen.

Briefe an Ältere in der Gemeinde

Foto Pixabay Bruno Germany

Nicht nur jetzt in Zeiten der Corona Krise ist Beziehung, Verbundenheit und Kontakt für alle Menschen wichtig. Aktuell boomt die digitale Vernetzung. Aber Ältere sind oft gar nicht oder wenig geübt mit diesem Medium. Deshalb ist der Kontakt über Briefe und Telefon wichtig. Unser Vorschlag: Schreiben Sie in regelmäßigen Abständen Briefe, ermutigen Sie andere Briefe zu schreiben.

Rituale helfen

Abendspazierung. Foto: Susanne Ruge/HkD

Ein Virus verändert derzeit das Leben, den Rhythmus und das Beziehungsgefüge der Menschen. In Corona-Zeiten sind Menschen mehr auf sich selbst zurückgeworfen und leben gezwungenermaßen im Exil nach innen. Das geht Menschen aller Generationen so – es gilt aber in besonderem Maße den Älteren.

Telefonbesuche

Ideen für eine gute Begleitung in der Corona-Krise

Foto: Frauke Wohlers, HkD

Wie können wir in der jetzigen Situation Menschen im Telefonat unterstützen, die eigenen inneren Stärken wieder zu entdecken oder neu zu phantasieren, damit die Seele Ankerpunkte für die Hoffnung entdeckt? Wie können wir das Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit und die Resilienz stärken?

Passionsandachten

In der gegenwärtigen Situation, in der die meisten von uns Zuhause bleiben müssen, fehlt vielen der Kontakt untereinander und auch der Kontakt zu der eigenen Kirchengemeinde. Die gemeinsam gefeierten Gottesdienste sind derzeit nicht möglich. Anstelle dessen bieten wir hier Vorlagen für häusliche Passionsandachten an. Schauen Sie gerne hinein und fühlen Sie sich darin auch mit den anderen verbunden, die diese Andachten ebenfalls für sich oder im kleinen Kreise beten.