Grafik: HkD

Ein Jahr Atomwaffenverbotsvertrag – Info-Kundgebung in Hannover

18. Januar 2022

Vor einem Jahr erhielt der Atomwaffenverbotsvertrag seine völkerrechtliche Gültigkeit. Damit ist er verpflichtend für unterzeichnende Staaten. Eine Welt ohne Atomwaffen, so die Vision der Staaten die bereits unterschrieben haben. In den kommenden Monaten sollten noch weitere Unterzeichnende dazukommen, da viele Staaten den Vertrag noch in heimischen Parlamenten beschließen müssen.

Doch Deutschland fehlt. Zwar hat sich die aktuelle Bundesregierung dazu entschieden den Beobachterstatus einzunehmen, das ändert allerdings nicht viel. Ein Signal, aber noch keine Taten.

Atomwaffenfreiheit ist keine Frage der nationalen Sicherheit, es ist eine Frage des internationalen Friedens. Beispiele der Vergangenheit lehren uns, was Massenvernichtungswaffen sind. Keinem Menschen sollte daran gelegen sein, sich solchen Waffen ausgesetzt zu fühlen.

Auch wenn Deutschland keine Atomwaffen besitzt, sind sie hier stationiert. Durch die Nato-Teilhabe lagern etliche Atomsprengköpfe der USA in Silos in Büchel, Rheinland-Pfalz. Deutschland besitzt zudem Trägersysteme, um diese Sprengköpfe eines anderen Staates abfeuern zu können, die so genannte „technische Teilhabe“.

Seit Jahrzehnten fordern Initiativen, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie die Kirchen ein Ende der Teilhabe, keine Stationierung von Massenvernichtungswaffen in Deutschland, eine Unterzeichnung des AVV und ehrliches Engagement für ein Ende des Atomwaffenzeitalters.

Für mehr Informationen, besuchen Sie gerne die Info-Kundgebung des hannoveraner Friedensbüros am 22.01.2022 auf der Lister Meile am Pferdebrunnen.