
Bericht über die Veranstaltung
Am 25. November fand in Kooperation der Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Osnabrücker Land und des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt Osnabrück das Online-Gespräch "Nutzen einer Gemeinwohl-Bilanz" am Beispiel der Diakonie Herzogsägmühle per Zoom statt.
Als Referenten zu Gast waren Professor Dr. Oliver Bierhoff von der FH Bielefeld und Wilfried Knorr, Direktor der Diakonie Herzogsägmühle.
------------------------------------------------------------------------------
Die Diakonie Herzogsägmühle hat sich auf den Weg gemacht in einem umfassenden Audit-Prozess ihre Berührungsgruppen wie Lieferant/innen, Beschäftigte/Eigentümer/innen, Kund/innen und Mitunternehmer/innen und das gesellschaftliche Umfeld in den Blick zu nehmen und eine Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen.
Zu Beginn des Veranstaltung hat Prof. Oliver Bierhoff, Organisationssoziologe der FH Bielefeld, in die Grundprinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie eingeführt.
Hinter dem Begriff der Gemeinwohl-Ökonomie verbrigt sich ein Wirtschaftsmodell, das getragen von einer zivilgesellschaftlichen Bewegung für eine ethische Wirtschaft steht, in der Kooperation statt Konkurrenz die Maxime ist. Eine der Säulen des Modells ist die Gemeinwohl-Bilanzierung, die Unternehmen, Kommunen, Hochschulen und andere Einrichtung vornehmen können. Anders als eine Finanzbilanz, nimmt die Gemeinwohl-Bilanz auch Bereiche wirtschaftlichen Handelns mit auf, die sich nicht ausschließlich in Zahlen abbilden lassen. Dafür wurde die Gemeinwohl-Matrix entwickelt, die die 20 Themen einer solchen Bilanz abbildet.