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Kirchenvorstandswahl 2024: Ehrenamtspastorin unterstützt bei der Vorbereitung

Nachricht 13. Dezember 2022
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Landesehrenamtspastorin Susanne Briese gab Tipps zur Vorbereitung der Kirchenvorstandswahl 2024. Foto: Frauke Josuweit

Mitten im Advent und bei leichtem Frostwetter fanden nicht alle Synodenmitglieder den Weg in den nord-östlichsten Zipfel ihres Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. Dass die Synode dann doch beschlussfähig war, ist dem spontanen Einsatz Einzelner zu verdanken. So konnte die Finanzsatzung für die Jahre 2023 – 2028 vorläufig beschlossen werden. Weitere Planungen für das Jahr 2023 und 2024 standen auch auf der Tagesordnung.

Die Nase ganz vorn hatte der Kirchenkreis mit der Einladung von Susanne Briese, Landespastorin für Ehrenamtliche im Haus Kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Dort laufen bereits seit Monaten die Vorbereitungen für die Kirchenvorstandswahl am 10. März 2024. „Sie sind das erste Gremium, das mich zu diesem Thema einlädt“, so Briese.

„Was ist das Beste am Kirchenvorstand, für Sie, ganz persönlich?“ Das Bier danach, streiten und wieder versöhnen, die Gemeinschaft, richtig was auf die Beine gestellt zu haben – das seien die häufigsten Antworten.

Die Sorge, es werde schwer werden, geeignete Kandidat*innen für die Wahl 2024 zu finden, hätten auch andere. Umso wichtiger sei es, so Briese, sich klar zu machen, was die Gemeinde attraktiv mache. „Seien Sie da nicht vornehm zurückhaltend. Machen Sie sich bewusst, was Ihre Gemeinde auszeichnet!“ Nicht schön malen, sondern ehrlich bilanzieren, wie es läuft. „Wir vergessen doch bei allen Herausforderungen oft, das Gute auch wahrzunehmen, wertzuschätzen und zu benennen.“

Vielfalt hilft bei Kandidat*innensuche

Ein guter erster Schritt für die Kandidat*innensuche sei es, eine Findungskommission zu berufen, die spätestens im März 2023 ihre Arbeit aufnehmen sollte. „Dafür eignen sich Menschen, die nicht im Kirchenvorstand (KV) sind, über gute Ortskenntnis verfügen, aus unterschiedlichen Generationen kommen, in kommunalen Gremien oder Vereinen beheimatet sind. Sie brauchen dafür verschiedenste Berufsgruppen und Lebensstile“, sagte Briese. Und Achtung: Wer für den KV kandidieren soll, darf nicht (mehr) Mitglied der Findungskommission sein.

Ein halbes Jahr etwa ist Zeit, um potentielle Kirchenvorsteher*innen zu gewinnen, denn bereits am 30. Oktober sind die Wahlkandidatinnen festzulegen und dem Kirchenamt zu melden. Unterstützung bot Briese durch ihr Team an; wer Bedarf auch an Fortbildungen zum Thema habe, möge sich melden. „Wir kommen auch online zu Ihnen, wenn Sie das möchten“, versprach Briese.

Dass die ehrenamtliche Leitungsarbeit richtig Spaß machen kann, wurde auch im Bericht aus dem Kirchenkreisvorstand deutlich. „Wir sind beileibe nicht immer einer Meinung, aber wir sind ein tolles Team und diskutieren sehr sachorientiert. Die Stimmung ist toll bei uns“, berichtete Hendrik Wolf-Doettinchem. Kita, Küchenbetriebe, diakonische Einrichtungen, Bauangelegenheiten, Personalfragen, Finanzplanungen, Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt, Anordnungsbefugnisse, Positionierung in ethischen Grundsatzfragen und manches mehr machten den Strauß der Vorstandsarbeit bunt. „Und der wichtigste Punkt: Verschiedenes.“

Öffentlickeitsarbeit im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen