Foto: HkD

Haus kirchlicher Dienste für nachhaltigen Umweltschutz erneut ausgezeichnet

Nachricht 12. August 2022

Das Haus kirchlicher Dienste (HkD) wurde Anfang Juli erneut als nachhaltig wirtschaftender Betrieb im Rahmen des ÖKOPROFIT-Programms der Stadt Hannover ausgezeichnet. Oberbürgermeister Belit Onay und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel übergaben die Urkunde mit der Auszeichnung an den Umweltreferenten Michael Bruns-Kempf bei der Auszeichnungsveranstaltung vor rund 130 Gästen. 

Neben dem HkD wurden weitere 50 Unternehmen und Institutionen ausgezeichnet, die als „Klub-Mitglieder“ wiederholt an dem Programm teilnahmen. In der aktuellen Runde (2021/22) haben sich die Unternehmen insgesamt 212 Einzelmaßnahmen vorgenommen und davon bereits mehr als drei Viertel begonnen oder umgesetzt. Insgesamt werden und wurden dabei Kosten in Höhe von 2,16 Millionen Euro sowie circa 3.327 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Mit ÖKOPROFIT unterstützen Landeshauptstadt und Region Hannover Unternehmen dabei, ihren betrieblichen Umweltschutz zu verbessern.

„Ökologische und ökonomische Ziele lassen sich gut miteinander verknüpfen – das ist erneut das erfreuliche Fazit aus der zurückliegenden ÖKOPROFIT-Programmrunde“, sagte Oberbürgermeister Onay. „Mit professioneller Unterstützung und großem eigenen Engagement ist es den teilnehmenden Unternehmen gelungen, die Ressourcen in ihren Betrieben effizienter einzusetzen. Ich bin begeistert, wie vielfältig die Umweltmaßnahmen der Unternehmen waren und wie engagiert diese bearbeitet wurden.“

Die diesjährige Auszeichnung ist eine Anerkennung der langjährigen Teilnahme des Hauses kirchlicher Dienste beim ÖKOPROFIT-Programm sowie der Planung und gezielten Umsetzung von einzelnen Klimaschutzmaßnahmen. So konnte das HkD mit der Ausweitung von Fahrradstellplätzen im Jahr 2021 und dem Angebot eines Dienstrad-Leasings an die Mitarbeitenden im Jahr 2022 maßgeblich zur Reduzierung der mobilitätsbedingten CO2-Emissionen beitragen. Bis zum Jahr 2030 soll diese Einsparung 50 Prozent im Vergleich zu 2015 betragen. Zudem sollen die gebäudebedingten CO2-Emissionen in diesem und kommenden Jahr durch die Einspeisung von Solarstrom in das Hausnetz und energetische Sanierung eines weiteren Gebäudeteils erzielt werden.

Das ÖKOPROFIT-Programm

Die Initiative „ÖKOPROFIT“ wurde 1991 vom Umweltamt der Stadt Graz ins Leben gerufen und ist heute ein internationales Vorzeigemodell für eine erfolgreiche Kooperation zwischen lokalen Umweltbehörden und kleinen und mittleren Unternehmen. Der Programmname steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik“. Als eine der ersten Kommunen Deutschlands hat die Landeshauptstadt Hannover 1999 das Konzept als ein Projekt der lokalen Agenda 21 umgesetzt. Der erste Durchgang begann mit elf Betrieben im Jahr 2000. Die Region Hannover beteiligt sich seit 2006 an dem Projekt. 

„ÖKOPROFIT“ ist aus dem Wunsch heraus entstanden, nicht nur ehrgeizige Umweltziele und wirtschaftliche Effizienz zu erreichen, sondern auch um die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zu verbessern. Die Forderung nach einer ökologischen und sozialen Wirtschaftsförderung entstammt sowohl dem Dialog mit der Stadtgesellschaft als auch einer Anhörung der Wirtschaft im Rahmen des Beteiligungsprozesses für eine Agenda 21. Das Programm besteht aus der Einsteigerrunde und dem „ÖKOPROFIT“-Klub. Der Klub ist ein Angebot an die Unternehmen, sich vertiefend im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu informieren, ihre Erkenntnisse aus dem Basisprogramm zu intensivieren und bestehende Umweltmanagementsysteme zu pflegen.