
Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie. Er wurde von den Vereinten Nationen 1993 ausgerufen, um jedes Jahr an einem besonderen Tag auf die Bedeutung der Familie für unsere Gesellschaft und für den Staat aufmerksam zu machen. Denn: Was wären wir ohne Familien?!
Dazu Susanne Paul, Landespastorin für die Arbeit mit Frauen im Haus kirchlicher Dienste:
„Familie ist da, wo Erwachsene mit Kindern leben und wo dieses Leben gleichberechtigt, verlässlich und sorgend gelebt wird. So wird Gottes Liebe sichtbar. Dies geschieht sowohl in der sogenannten traditionellen Mann-Frau-Kind-Familie als auch in Familien mit zwei Müttern oder zwei Vätern und auch dort, wo sich nur eine Mutter oder ein Vater um die Kinder kümmert.“
Henning Busse, Landespastor für die Arbeit mit Männern im Haus kirchlicher Dienste ergänzt:
„Deshalb ist es notwendig, dass alle Familienformen gleichgestellt sind – auch im Adoptionsrecht. Wachsam sind wir gegen Versuche aus dem rechten Lager, die 'wahre Familie' gegen andere Familienkonstellationen auszuspielen. Es geht nicht um die Form, sondern um die Qualität des Miteinanders.“
Dafür müsse die Kirche einstehen und Position beziehen, betonen Paul und Busse.