Kirchengemeinden bereiten sich auf die kommende Saison vor
Hubertus Menke war schon unterwegs. 13 Kilometer lang ist seine Pilgerstrecke zwischen Dransfeld und dem ehemaligen Kloster Mariengarten im Göttinger Land. Er hat kontrolliert, ob die Wegeschilder sichtbar sind und keine umgestürzten Bäume die Strecke blockieren. Ganz besonders hat sich der ehrenamtliche Wegewart des Pilgerwegs Loccum-Volkenroda aber um die Pilgerkapelle bei Jühnde gekümmert. Der Zuweg musste mit etlichen Säcken Holzschnitzeln neu aufgeschüttet und befestigt werden. Der kleine rote Pavillon mit Glockenturm unterhalb des Hohen Hagen ist einer der Magneten auf der Pilgerstrecke. „Wir haben schon viele Tagesgäste hier oben, das zeigen die Gästebucheinträge“, sagt der Pilgerbeauftragte.
Dass die Menschen Sehnsucht nach dem Unterwegssein auf dem Pilgerweg haben, stellt auch Susann Röwer fest. „Ich bekomme viele Anfragen, ob das Pilgern schon möglich ist, wo man übernachten kann und welche Kirchen auf dem Weg geöffnet haben“, sagt die Koordinatorin für den Pilgerweg Loccum-Volkenroda im Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers. „Aufgrund der Corona-Einschränkungen sind die Standards der vielen verlässlich - gastfreundlichen Angebote der Klöster und Kirchengemeinden unterwegs in diesem Jahr erneut ausgesetzt. Das heißt, dass die Gemeinden auf dem Weg zurzeit selbst entscheiden, was sie Interessierten verantwortlich anbieten können.“