„Die Kirche muss das Gewissen des Volkes sein“

Nachricht 19. Februar 2021

Digtaler Klosterabend in Bursfelde am 3. März

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Sr. PD Dr. Nicole Grochowina ist Dozentin am Lehrstuhl Neuere Kirchengeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist Schwester der Evangelischen Communität Christusbruderschaft Selbitz. Foto: Susanne Ruge/HkD

Soll sich Kirche in aktuelle gesellschaftliche und politische Fragen einmischen? Soll sie in bestimmten Situationen Einspruch erheben oder sogar Widerstand leisten?

Sr. PD Dr. Nicole Grochowina beleuchtet  diese Fragen beim digitalen „Bursfelder Klosterabend“ am 3. März am Beispiel der Theologie Walter Hümmers. Der Pfarrer und Mitbegründer einer evangelischen Ordensgemeinschaft mahnte im Jahre 1934, die Kirche müsse „das Gewissen des Volkes sein“. Sie habe nicht vom „Dritten Reich“ zu künden, sondern vom ewigen Reich. Ihr gesellschaftliches Wächteramt verpflichte die Kirche, sich „um des Evangeliums willen“ einzumischen, gegebenenfalls auch Widerstand zu leisten.

Hümmers Theologie des Widerstands ist zeitlos, denn sie bindet das Gewissen an einen „ewigkeitsverankerten Glauben“. Dieser kann zu jeder Zeit und in jeder politischen und gesellschaftlichen Situation helfen, die Geister der Zeit zu unterscheiden und dem Gewissen zu folgen.

Der Vortrag führt in den theologischen Ansatz Walter Hümmers ein und nimmt aktuelle Fragen kirchenpolitischen Handelns in den Blick.

Der Vortrag

Der Vortrag von Nicole Grochowina findet am 3. März um 19 Uhr digital statt. Die Anmeldung ist erforderlich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Angemeldete Teilnehmer*innen erhalten einen Zoom-Link für die Teilnahme.

Zur Anmeldung