
„Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“, so lautet eins der Bücher des Soziologen Harald Welzer. Dort schreibt er:
„‚Die fetten Jahre sind vorbei‘ könnte ja auch als frohe Botschaft verstanden werden, in einer Welt, in der mehr Menschen an Übergewicht als an Unterernährung leiden, in der die Autos, die Schiffe, die Häuser immer fetter werden. Jetzt kommen leichtere, schlankere, sportlichere Zeiten. Der einzige Grund, aus dem ein Weiterbauen am zivilisatorischen Projekt nicht attraktiv sein sollte, ist Phantasielosigkeit.“
Es sind Sätze wie diese, die eine Lektüre von Harald Welzer so anregend machen. Laura Rinderspacher und Matthias Jung vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) im Haus kirchlicher Dienste laden zur digitalen LeseReise via Zoom ein. An drei Abenden wird es Lesehilfen und kleine Aufgaben geben und genügend Zeit zur Diskussion über die Thesen des 2019 erschienenen Buches.
Der Fokus liegt auf der Frage, wie Harald Welzers Gedanken im Jahr 2021 auf dem Hintergrund von fortschreitender Klimakrise und COVID19-Pandemie gelesen werden.