„Beziehungsnetze“ knüpfen

Nachricht 05. Februar 2021
Das „Beziehungsnetz“ aus gestrickten und gehäkelten Quadraten macht sichtbar, wie wir zusammenhängen. Bild: Friederike Kahle-Nicolaides

Keine Lust mehr auf Corona? Auf „keine Kontakte“ und Mutlosigkeit? Auf grau in grau? - Lust auf Farbe? Auf Kreativ-Sein? Auf gemeinsames Schaffen?

Mitten im zweiten Corona-Lockdown rufen die Künstlerin Friederike Kahle-Nikolaides und das Frauenwerk der Landeskirche im Haus kirchlicher Dienste zum Häkeln auf. Dahinter steckt die Idee, Menschen und ihre „Werke“ zu verbinden in einer Zeit, in der viele von uns sich auf sich selbst zurückgeworfen fühlen, isoliert und einsam sind.

„An vielen Orten, zu verschiedenen Tageszeiten entsteht Stück für Stück ein Gesamtkunstwerk, welches sich aus vielen kleinen Teilstücken zusammensetzt. Frauen und auch Männer häkeln daheim mit eigenen Händen einen Teil des Ganzen und sind dadurch miteinander verbunden. Wir ‚halten‘ trotz Trennung zusammen,“ so die Künstlerin. Die Größe der Netzte sollte 20 mal 20 cm sein, es gibt keine kreativen Grenzen, Hauptsache Netz – gehäkelt oder gestrickt. Sechs Quadratmeter sind schon verbunden. Weitere Netze werden noch von Kahle-Nikolaides gesammelt und zu einem gemeinsamen großen Netz zusammengefügt. Das fertige „Beziehungsnetz“ wird öffentlich gezeigt und macht auf einfache Weise sichtbar, wie das Private und das Öffentliche, das Innen und das Außen, wie wir zusammenhängen.

Werkkreis knüpft mit

Fünf Frauen aus Resse (Wedemark) in der Region Hannover haben sich bereits an der Aktion beteiligt. Sie gehören zum Werkkreis der Kapernaum-Kirchengemeinde. Vor Corona haben sie regelmäßig ein „Frühstück ab 60“ in Resse ausgerichtet und zusammen Handarbeiten erledigt. Nun haben sie Zuhause Quadrate gestrickt, sich so miteinander ein Stück „verbunden“ und ihre Werke an die Künstlerin geschickt.

Teilnahme

Die fertiggestellten Netze können noch bis zum 15. März abgegeben oder eingesandt werden. Die Abgabe erfolgt nach Absprache mit der Künstlerin.