Thomas Ringelmann, Referent für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern im Landesjugendpfarramt wird nach 18 Jahren im Haus kirchlicher Dienste (HkD) in den Ruhestand verabschiedet. „Jugendliche sind die Experten für Fragen ihrer Lebenswirklichkeit. Nur, wenn wir dies endlich ernst nehmen und in Planungen und Konzepte einbinden, kann Jugendarbeit zukunftsfähig werden“, sagt der Diakon, der sich dem Thema „Beteiligung“ verpflichtet hat. Die fachliche Überzeugung, dass Jugendarbeit nur mit den Jugendlichen als Hauptprotagonisten entwickelt werden kann, hat er zuletzt gemeinsam mit der Landesjugendwartin Petra Pieper-Rudkowski in einem Pilotprojekt im Kirchenkreis Aurich erfolgreich umgesetzt.
„Ringelmann ist ein Mann der Tat“, sagt Landesjugendpastorin Cornelia Dassler. „Neben der konzeptionellen und beratenden Arbeit sah er seine Aufgaben innerhalb der Jugendarbeit ganz klar im Machen: entwerfen, zusammenbauen, handwerkeln, experimentieren – nichts davon ist ihm fremd.“ Der Evangelische Jugendhof Sachsenhain in Verden lag dem Diakon dabei besonders am Herzen. Hier arbeitete Ringelmann ganz praktisch in „Arbeitsseminaren“ mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bereich der Häuser und im Außengelände, pflegte den Waldbestand, renovierte Häuser und betreute in seinen letzten Dienstjahren den Bau einer Lagerhalle für das Veranstaltungsmaterial der Evangelischen Jugend. Die Zusammenarbeit mit und das Einbeziehen von Jugendlichen gehörte bei seinen Projekten ganz selbstverständlich dazu. „Gemeinsam arbeiten kann Menschen unterschiedlicher Herkunft und Bildung zusammenführen und viel zur Persönlichkeitsbildung beitragen“, erklärt der Diakon.