Für den Karfreitag brauchen wir keine neuen Bilder. Das Kreuz ist zu diesem ewigen Symbol des Leidens und der Leidensgeschichte Christi geworden. Und im Übrigen kennt sich unsere Weltgeschichte mit menschlichem Leid gut aus. Dafür stehen Bilder von Kriegen, Terror, Katastrophen und Hungersnöten.
Ebenso hat jeder Mensch die persönliche Erfahrung mit dem Tod, immer dann, wenn wir Vater und Mutter, die Partnerin bzw. den Partner, das eigene Kind oder andere geliebte Menschen zu Grabe tragen. Aktuell denke ich an die weltweiten Todesfälle, die durch das Corona-Virus verursacht werden. Kurzum, wir kennen unsere Karfreitage im Leben. Und Bilder vom Leid/von der Passion dieser Welt produzieren wir täglich.
Aber von Ostern zu reden – CHRISTUS IST AUFERSTANDEN – und das in angemessenen Bildern zu bebildern, ist so gut wie unmöglich. Denn wie erzählt man von einem geheimnisvollen, mit dem Verstand nicht ergründbaren Geschehen? (Siehe die Geschichte vom „leeren Grab“.)