Regionalbischof Dr. Detlef Klahr und der Künstler Uwe Appold eröffneten am 30. Oktober die Ausstellung „…noch bist du da“ in der Lutherkirche in Leer. Von dem 20-teiligen Bilderzyklus sind zwölf Gemälde mit den dazugehörigen Gedichten bis zum 25. November zu sehen.
„Von Anbeginn unseres Lebens lernen wir, mit unseren Händen zu greifen und wollen alles festhalten. Doch ebenso müssen wir lernen, unsere Hände zu öffnen und die Dinge auch wieder loszulassen“, sagte Regionalbischof Klahr. Mit zwei Handbewegungen führte Dr. Klahr den rund 65 Gästen, die zur Vernissage gekommen waren, vor Augen, worum es in dieser Ausstellung geht. Sie handle von der Begrenztheit des Lebens und vom Loslassen, sagte der Geistliche in seinem kurzen Vortrag.
Auch die Bibel halte Bilder dafür bereit und bedenke die Sterblichkeit des Menschen, sei es in ihrer Weisheitsliteratur oder in den Psalmen. Es gehöre zur Weisheit, über die Endlichkeit nachzudenken. Und die Gebete seien als Sprache des Glaubens immer auch Poesie, verdichtete Sprache.