Die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat am 25. November den Zukunftsprozess unserer Kirche beschlossen. Nach Ansicht von Landesbischof Ralf Meister sollen dabei ältere Menschen besonders in den Blick genommen werden. In seinem Bericht regte er an, verstärkt die Generation 60Plus nach ihren Vorstellungen von zukünftiger Kirche zu befragen.
„Wenn wir nach Zukunft fragen, müssen wir Seniorinnen und Senioren fragen“, so der Landesbischof. „Gerade die Generation der Über-60-Jährigen muss schon im Planungsstadium unseres Zukunftsprozesses gewonnen werden – und nicht nur aus dem binnenkirchlichen Kontext heraus.“ Ein Viertel der Bevölkerung gehöre, so Meister, schon heute zur Generation 60Plus, Tendenz in den nächsten Jahren weiter steigend. „Das Lebensgefühl dieser Menschen ist positiv geprägt, die Lebenszufriedenheit hoch.“
Das, was ältere Menschen bei und in der Kirche suchten, habe sich grundlegend geändert. „Heute wünschen sie sich von der Kirche eine ermutigende Spiritualität, die sie befähigt, Neues zu beginnen.“ Die Frage sei: „Wie kompetent will unsere Kirche für diese Generation sein? Wie will sie die Kraft und die Schönheit dieser Generation betonen und zugleich die Schutzbedürftigkeit des Alters würdevoll im Blick behalten?“