Ältere Kirchenmitglieder wünschen sich mehr Spielraum für eigene Projekte
Als „Silverager“ sind Menschen jenseits der Erwerbsarbeit eine beliebte Zielgruppe in der Werbung. Doch in den Kirchengemeinden fehlt es dieser Generation immer noch an attraktiven Angeboten. Hat die Kirche eine Entwicklung verschlafen?
Schon die Bezeichnung macht deutlich, dass diese Generation schwer zu fassen ist. Heißen sie Senioren? „Silverager“? Oder sollte man von „Menschen jenseits der Erwerbsarbeit“ sprechen? Gemeint ist die Gruppe der Über-65-Jährigen, größtenteils aktive Menschen, deren Lebensumstände ebenso vielfältig sind wie ihre Interessen und Bedürfnisse. „Das ist wie ein Filmtrailer“, sagt Pastorin Inken Richter-Rethwisch. „Das reicht von der Zeit für die Enkel, über Reisen bis hin zu neuen späten Berufungen und Aufbrüchen in völlig neue Lebenssituationen.“