„Corona wirkt wie ein Kontrastmittel. Dinge werden sichtbar, die bislang im Verborgenen gewachsen, gewuchert sind. Das gilt auch für viele prekäre Arbeitsverhältnisse,“ sagt Landwirtschaftspastorin Pastorin Ricarda Rabe. „Schaut hin – von der Arbeit für das Essen auf unserem Teller“ heißt der Titel der neu erschienenen Arbeitshilfe, die das durch Corona entstandene öffentliche Interesse an den Arbeitsbedingungen derjenigen aufgreift, die auf den Feldern oder in der Fleischindustrie für die Produktion unserer Lebensmittel tätig sind.
Am Beispiel einer beliebten Sonntags-Mahlzeit bestehend aus Spargel, Kartoffeln und Fleisch sowie Erdbeeren zum Nachtisch liefert die Arbeitshilfe passende Informationen zu Anbau und Produktion sowie Predigt-und Liedvorschläge, Fürbitten und weitere Anregungen, um beim Thema „Essen“ über den Tellerrand zu blicken. Dazu gehört auch eine Auswahl an Terminen und Gedenktagen, die sich besonders für die Beschäftigung mit dem Thema eignen, wie z.B. der Welttag der menschenwürdigen Arbeit, der seit 2008 jährlich am 7. Oktober begangen wird, oder der Ökumenische Kirchentag 2021, der vom 12. – 16. Mai in Frankfurt ebenfalls unter dem Motto „Schaut hin (Mk 6,38) stattfindet.