
Ein Abend für Frauen in Corona-Zeiten
Zu einem Abend rund um das Thema „Was sich für Frauen nicht erst seit Corona ändern muss“ sind Frauen am Freitag, 30. Oktober 2020 von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr in die Christuskirche nach Bremerhaven eingeladen.
„Es sind die sogenannten ‚Frauenberufe‘, die schlecht bezahlt und unter schwierigen Arbeitsbedingungen erledigt werden“, erläutert Susanne Decker-Michalek, Referentin für die Arbeit mit Frauen im Sprengel Stade. „Frauen leisten auch den größten Teil der unbezahlten Sorgearbeit in Erziehung und Pflege. In der Corona-Pandemie wird außerdem deutlich, wie viel weibliche Arbeit in den sogenannten ‚systemrelevanten‘ Berufen steckt an der Supermarktkasse oder im Pflegeheim.“
Verschiedene Lebenswelten von Frauen sollen bei der Veranstaltung durch Expertinnen aus der Arbeitswelt beleuchtet werden, frei nach dem Motto: „Wir stellen unser Licht auf den Scheffel.“ Zu Wort melden sich Clara Friedrich (Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Bremerhaven), Ulrike Langer (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Arbeitsagentur Stade) und Anika von Soest (Leiterin der Kita Johannesmäuse, Bremerhaven). Auch die Politik wird durch die Stimmen von drei Politikerinnen aus der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung die momentane Situation von Frauen einschätzen.
Fragen nach den besonderen Auswirkungen der Corona-Krise für Frauen und den Veränderungen, die zukünftig erfolgen müssen, stehen dabei im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Verantwortet wird der Abend neben Susanne Decker-Michalek von drei weiteren Theologinnen: Superintendentin Susanne Wendorf-von Blumröder (Bremerhaven), Susanne Paul, Landespastorin für die Arbeit mit Frauen (Hannover) und Sonja Domröse, Pressesprecherin und Theologische Referentin im Sprengel Stade.
Musikalisch begleitet Kreiskantorin Eva Schad mit ihrem Jugendchorensemble den Abend.
Sonja Domröse