INSTALLATION – GÜNTHER UECKER: Verletzungen – Verbindungen. VIERZEHN GEBROCHENE KREUZE, 2000. Standort: St. Marien zu Lübeck, südliche Chorumgangskapelle

Foto: Dr. Matthias Surall/HkD
Sie wanken – und stehen doch. Vierzehn Kreuze recken sich empor. Ihre zentralen Balken gründen mit einfachen Vierkant-Stützen auf dem Ziegelboden der gotischen Kapelle im Chorumgang von St. Marien, Lübeck. Einige sind rollbar, andere nicht.
Überlang streben die Kreuze in die Höhe. Hier und da erreichen sie die unterste Zone der gotischen Fenster, die den Blick unwillkürlich nach oben lenken, hin zum Licht. Etwa dort, wo man bei einer Kreuzigung den Körper des Hingerichteten anbrachte, sind die Balken mit Leinwand-Bahnen umwickelt.