Die Lokalgruppe Plurale Ökonomik Hannover veranstaltet gemeinsam mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) und weiteren Kooperationspartnern am 8. Mai eine Livestream-Diskussion „Plurale Ökonomik: Geld oder Leben?“. Vier Ökonominnen und Ökonomen wollen der Frage nachgehen, ob man Gesundheitsvorsorge und wirtschaftliche Situation bei einem Lockdown gegeneinander abwägen kann und sollte. Im Gespräch suchen sie alternative Handlungsmöglichkeiten in der Welt nach Corona. Zu Gast sind: Prof. Dr. Silja Graupe von der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Bernkastel-Kues, Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Stephan Thomsen, Institut für Wirtschaftspolitik an der Leibniz Universität Hannover und Dr. Joachim Lange aus der Evangelischen Akademie Loccum. Felix Kostrzewa vom Wissenschaftsladen Hannover moderiert das Gespräch.
„Innerhalb von wenigen Wochen hat sich unsere Welt verändert. Schulen und Kitas, Theater, Gaststätten, Einzelhandel sowie Teile der Industrie sind geschlossen. 751.000 Unternehmen melden in Deutschland bis zu 10 Mio. Kurzarbeiter an. Regierungen und Zentralbanken stampfen Rettungsprogramme aus dem Boden“, sagt Laura Rinderspacher, KDA-Referentin im Haus kirchlicher Dienste. „Auf der anderen Seite läuft ein großer Teil des Lebens in Deutschland fast ‚normal’ weiter: der öffentliche Nahverkehr, die Müllabfuhr und nicht zuletzt der Lebensmitteleinzelhandel funktionieren wie gewohnt. Auch das Vertrauen in die Krisenpolitik ist bislang hoch. Wissenschaft und Politik suchen im engen Gespräch nach Lösungen und finden Schritt für Schritt gangbare Wege.“
Was macht die Krise mit uns persönlich? Welche Wirkung hat sie auf unser Krisenbewältigungsverständnis? Wie verändert sich das Verhältnis von Wissenschaft und Politik im Angesicht von Notständen? Wie sieht die Globalisierung von morgen aus? Diese und weitere Fragen wollen die Veranstalter mit Expertinnen und Experten diskutieren und das „offene Fenster zur Diskussion von Alternativen“ nutzen, um erste Spuren von „Alternativen“ zu finden.
Eine Anmeldung zur Online-Diskussion ist erforderlich. Der Zugangslink wird per E-Mail zugesandt. Teilnehmende benötigen einen Computer oder Smartphone mit Internetzugang. Mikro und Kamera sind nicht erforderlich. Diskussionsbeiträge und Fragen können schriftlich geäußert werden. Der Moderator wird diese direkt in die Live-Diskussion einbringen.