
Peter Meißner, Referent für Gemeinwesendiakonie im Haus kirchlicher Dienste (HkD) möchte Ihnen heute eine andere Form der Stadtteil- oder Dorferkundung vorstellen, um mit Freunden und Bekannten, die Sie in diesen Tagen aus dem Auge verlieren, verbunden zu bleiben. Auf spielerische Weise gehen Sie den Fragen nach: Was sind für Sie in normalen Zeiten Orte der Begegnung? Was passiert da jetzt und was macht dieser Ort für Sie aus? Vielleicht entdecken Sie diesen Ort ganz neu für sich.
All dies geschieht am Telefon, ist für alle ungefährlich und ohne negative Nebenwirkungen. Ganz im Gegenteil: Sie bleiben in Kontakt, lernen Ihren Stadtteil oder Ihr Dorf noch einmal anders kennen und werden neugierig auf das, was Andere in Ihrem Wohnumfeld entdecken. Wie das genau geht, erfahren Sie in der Anleitung. Und wenn Sie eine gute Internetverbindung haben, können Sie auch „Videotelefonieren“.
Im Telefonat kommen Sie bestimmt auch auf Orte zu sprechen, an denen Sie sich regelmäßig getroffen haben. Dieser Ort war mal ein Cafe, ein Wochenmarkt, eine Kneipe oder der Park und nicht zuletzt der eigene Arbeitsplatz. Dort, an diesen Orten, fallen Ihnen im Telefonat sicher weitere Menschen, die in Corona-Zeiten womöglich einsam sind oder gerade jetzt Ihre Unterstützung gut gebrauchen könnten, weil z.B. die Pflegekraft nicht mehr ins Haus kommt oder Rechnungen nicht bezahlt werden können. Vielleicht erreicht Sie auf diesem Weg auch einen Hilferuf und Sie können helfen, mit einem Einkauf, den Sie dem Hilfesuchenden an die Tür hängen, einem guten Ratschlag oder einfach, weil Sie zuhören.
In der Rubrik „HkD-Tipps“ melden sich regelmäßig Referentinnen und Referenten des Hauses kirchlicher Dienste zu Wort mit Empfehlungen für #kirchezuhause – das Leben in der Zeit der Corona-Krise.