Diakonische Gemeindearbeit
Dede arbeitete zunächst in einem städtischen Jugendzentrum in Rotenburg/Wümme und seit 1981 als Pfarramtssekretärin in der Kirchengemeinde Brockel. Dort begann sie 1982 eine berufsbegleitende Ausbildung zur Diakonin. „Das war großartig! Ich habe schon in der Gemeinde gearbeitet und alle paar Wochen gab es dann Unterbrechungen durch Unterricht im Lutherstift in Falkenburg, wo wir unsere Arbeit theoretisch reflektiert haben“, erinnert sich die Religionspädagogin. „Auch die Supervisionen waren ein Aha-Erlebnis. Ich kannte ja bisher nur einen wissenschaftlichen Blick auf die Welt. Ich hatte zunächst Ernährungswissenschaften und Soziologie studiert und war ein Jahr in Venezuela gewesen. Dass man so über sich selbst und seine Arbeit nachdenken kann, war eine ganz neue und bereichernde Erfahrung für mich.“
Dede arbeitete mit Kindern, Konfirmandinnen und Konfirmanden, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren und Generationen übergreifend. Sie entwickelte Theaterstücke mit ihnen, die in Gottesdiensten und auf Kirchentagen gespielt wurden. Besonders am Herzen lag ihr die diakonische Arbeit in der Gemeinde. „Es gab damals in Brockel den ‚christlichen Verein für Menschen mit und ohne Arbeit‘, bei dem ich mehrere Jahre den Vorsitz führte“, so Dede. „Dort lernten arbeitslose junge Frauen lebenspraktische Dinge, später konnten sie sogar eine Ausbildung als Hauswirtschaftshelferin machen.“
„Im Grunde habe ich alle meine Aufgaben gern gemacht“, sagte Dede rückblickend. „Beratungen, Fortbildungen, auch die Verwaltungsaufgaben. Es war vielseitig und das gefällt mir!“
Privat singt Dede im Coro Hispano in Hannover und liest leidenschaftlich gerne Krimis.