Zum 25. Mal haben am Samstag das Kloster Loccum und die Kirchen, die ihre Vikarinnen und Vikare im Predigerseminar Loccum ausbilden, den Studienpreis für Nachwuchstheologinnen und -theologen verliehen. 25 Theologiestudierende wurden für ihre Leistungen in den Sprachprüfungen oder in der Zwischenprüfung mit Geldpreisen von 500 Euro bzw. 800 Euro ausgezeichnet. Gestiftet hat das Grundkapital der frühere hannoversche Landesbischof und Abt des Klosters Loccum Prof. Dr. Eduard Lohse. Das Preisgeld kommt jährlich durch Kollekten und Spenden zusammen.
„Mithilfe des Studienpreises wollen wir das Engagement von zukünftigen Pastorinnen und Pastoren fördern und die persönlichen Beziehungen zu ihnen frühzeitig stärken“, sagte Oberkirchenrat Helmut Aßmann, Leiter des Referates für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Landeskirchenamt Hannover. Durch die regelmäßige Vergabe sei der Studienpreis Kloster Loccum inzwischen zu einer festen Säule der landeskirchlichen Studienförderung geworden.
„Latein und Griechisch bringen nur sehr wenige Studierende bereits aus der Schule mit, die meisten müssen die alten Sprachen – Latinum, Graecum und Hebraicum – erlernen, damit sie die Grundvoraussetzungen für den Beginn des Theologie-Studiums erfüllen“, erklärte Ralf Tyra, Konventuale des Klosters Loccum. „Mit dem Studienpreis möchten wir sie motivieren, im Grundstudium am Ball zu bleiben, auch wenn das Erlernen der Sprachen nicht jeder und jedem leicht fällt und mitunter bis zu fünf Semester dauert.“
Auch die Preisträgerinnen und Preisträger kamen im Rahmen der Verleihung zur Sprache. Neben dem Dank für die Förderung äußerten sie eine hohe Zufriedenheit über das Interesse der Landeskirchen an ihnen persönlich bereits während des Studiums. Nicht bei jedem Arbeitgeber sei es eine Selbstverständlichkeit. „Dieses Studium ist deshalb so besonders, weil man in Auseinandersetzung mit der Theologie sich permanent mit sich selbst auseinander setzt“, hieß es im Fazit der Preisverleihung.