Für Estina Stein ist der 6. März ein ganz besonderer Tag. Sie ist Küsterin an der Marktkirche in Hannover und stammt aus Simbabwe. Wenn Frauen in vielen Kirchen den Weltgebetstag feiern, wird sie sich wie zu Hause fühlen. Aus dem südafrikanischen Land stammt in diesem Jahr die Liturgie für den weltweit stets am ersten Freitag im März gefeierten Weltgebetstag.
„Schon im vergangenen November haben wir mit den Vorbereitungen zum Weltgebetstag in der Landeskirche begonnen“, sagt Cornelia Renders, Referentin für Arbeit mit Frauen im Haus kirchlicher Dienste (HkD) und im Sprengel Hildesheim-Göttingen. In kreativen Werkstätten mit Frauen in allen Sprengeln unserer Landeskirche wurde das Thema, der Bibeltext, Landesinformationen und Wichtiges zu Projekten und Frauenfragen erörtert. Als Einstimmung auf den Weltgebetstag fand im HkD die Ausstellung von Skulpturen aus Simbabwe unter dem Titel „Steh auf und geh!“ statt. Damit wollte das Arbeitsfeld besonders auf die aktuelle schwierige politische und gesundheitliche Situation in Simbabwe hinweisen, die in der traditionellen Schona-Kunst verarbeitet wird. Ein Teil der Skulpturen überwintert im HkD und kann auch am Weltgebetstag zu den Öffnungszeiten des Hauses besucht werden.
„Derzeit sind die Frauen in den Gemeinden, Regionen und Kirchenkreisen auf der Zielgeraden mit den Vorbereitungen zum Weltgebetstag. Dieses geschieht in ökumenischen Teams“, so Renders. „Die ganze Gemeinde ist selbstverständlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst gibt es oft die Gelegenheit, landestypische Gerichte zu kosten und ins Gespräch zu kommen. Informiert beten und politisch handeln, das ist ein wichtiges Anliegen der Christinnen und Christen, um auch hier Wirkung zu erzielen“, so Renders.