Foto: HkD

Wechsel bei den Fundraisern

Nachricht 14. Februar 2020
20-02-14-egis-Britta_Herhaus_q_300dpi
Britta Herhaus ist neue Referentin im Arbeitsfeld Evangelischer FundraisingService (EFS) im Haus kirchliche Dienste. Foto: Norman Klaß

Britta Herhaus ist seit Anfang Januar neue Referentin im Arbeitsfeld Evangelischer FundraisingService (EFS) im Haus kirchliche Dienste. Sie wird im EGIS-Projekt mitarbeiten, vorhandene Daten für die Umsetzung aufbereiten und das Projekt technisch unterstützen.

EGIS steht für Evangelisches Geo-Informationssystem. „Man kann damit Kirchengemeinden oder -kreise mit demografischen Daten wie Altersstruktur oder sozialen Milieus in einer Karte darstellen“, erklärt Herhaus. „Hier sind wir in enger Zusammenarbeit mit dem Datenschutz“.

„Mit EGIS testen wir in einzelnen Kirchenkreisen, ob durch die Erstellung solcher Karten die Arbeit vor Ort verbessert werden kann“, erläutert Pastor Paul Dalby, Leiter des EFS. Die gezielte Ansprache von Zielgruppen, aber auch die Finanzplanung und die Planung neuer Projekte werden erleichtert. Erst nach Abschluss des Projekts wird entschieden, ob es auf die ganze Landeskirche erweitert wird.

Informatik und Sozialwissenschaften

Nach einem Studium der Sozialwissenschaften in Hannover arbeitete Herhaus als Redakteurin und bildete sich zur Software-Entwicklerin und Medieninformatikerin fort. Von 2015 bis 2019 war sie im Evangelischen MedienServiceZentrum (jetzt Evangelische Medienarbeit) tätig, zunächst als Betreuerin für das kircheninterne soziale Netzwerk intern-e, seit Sommer 2017 als Programmiererin für den Frontendbereich der kirchlichen Contentmanagement-Systeme.

„Nun freue ich mich, dass ich in einem Bereich arbeiten kann, der die Sozialwissenschaften und die Informatik miteinander verbindet“, sagt die 49-Jährige. Herhaus ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie reist gern an die Nordsee und war 1993 ein halbes Jahr Vogelwartin für den Mellumrat auf Wangerooge.

Dr. Christian Höpfner beendete Tätigkeit als Vereinsberater

Mit angestoßen wurde das Projekt von Dr. Christian Höpfner, der im EFS von 2014 bis Ende 2019 für die Vereinsberatung zuständig war. „Besondere Highlights waren für mich immer die persönlichen Beratungen vor Ort“, sagt Höpfner rückblickend. „Ich habe gestaunt, wie mit wenig Mitteln und Leuten, aber umso mehr Tatkraft und Idealismus viel entstehen kann.“ Inzwischen sind ca. 630 Vereine und Förderkreise bekannt, ca. 60 000 Ehrenamtliche engagieren sich vor Ort.

Digitale Karte entstand als Nebenprodukt

Als Nebenprodukt entstanden hier die Vorarbeiten zu EGIS, um kirchennahe Vereine verorten zu können, digitalisierte der promovierte Landschaftsplaner die bis dahin analoge Karte der Landeskirche. „Diese Karte mit Gemeindegrenzen bildet die Grundlage für das EGIS-Projekt der Landeskirche. So lässt sich schnell zeigen, an welchen Orten es Projekte gibt, die von EU-Mitteln gefördert werden. So etwas ist viel anschaulicher als eine Tabelle“, freut sich der 38-Jährige.

Seit Januar 2020 verwaltet Höpfner für einen evangelischen Verein mehrere Studentenwohnheime in Kiel.