
Die Missionarischen Dienste feiern am 23. Oktober ihr 100-jähriges Jubiläum im Expo-Wal Hannover, zu dem über 120 Gäste erwartet werden. „Die Begegnung und der Austausch der Teilnehmenden stehen beim Jubiläumsfest im Vordergrund“, sagt Philip Elhaus, Leitender Referent für Missionarische Dienste im Haus kirchlicher Dienste (HkD) Hannover. Am Vormittag lässt der Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes der hannoverschen Landeskirche Arend de Vries den Wandel der Missionarischen Dienste seit ihrer Entstehung Revue passieren.
Gegründet wurden die Missionarischen Dienste 1919 in einem Gemeindehaus in Rotenburg an der Wümme mit dem Ziel von Schriftenverbreitung und Vermittlung von volksmissionarischen Verkündigern. Seitdem haben sie zahlreiche inhaltliche und strukturelle Wandlungen erfahren. „Das Ringen um die Balance zwischen der Institution Kirche und der Bewegung der missionarisch Bewegten kennzeichnet die hundertjährige Geschichte der Missionarischen Dienste in der Landeskirche“, so de Vries.
Eine Zeitreise durch die Geschichte erwartet die Teilnehmer am Nachmittag. Zwölf Erzählstationen aus den vergangenen 50 Jahren reichen von Zeltevangelisationen bis hin zur Ökumene der Sendung (Kirchehoch2), von Glaubenskursen in Gemeinden über das geistliche Leben im Kloster Bursfelde und dem Missionarischen Zentrum Hanstedt bis zur Prozessbegleitung in Kirchenkreisen – und ganz aktuell über Social Media bin hin zu einer Meditations-App XRCS auf dem Smartphone. Neben dem Rückblick wirft die Veranstaltung einen Blick nach vorn: „Denn wenn Mission an der Leidenschaft Gottes für seine Welt teilhat, dann weist sie immer über das Bestehende hinaus in die Zukunft. The journey is on – die Reise geht weiter“, sagt Elhaus.