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Stiften & Schenken

Stiften ist „typisch evangelisch“! - Warum?

Die Evangelische Kirche ist eine Stiftung Jesu Christi. Sie ist Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen. Kirche ist an diese Liebe gebunden - will diese Liebe weitergeben und weitersagen. Dass jeder Mensch sein Leben selbst verantwortet, ist evangelische Grundaussage. Damit ist jeder Mensch verantwortlich für sein Tun und Lassen in der Gesellschaft. Aus Achtung voreinander und in dem Wunsch nachhaltig und unter bester Ausnutzung unserer Ressourcen zu wirtschaften, sind Stiftungen eine evangelische Form, Verantwortung über das eigene Leben hinaus zu tragen.

So kann der Dank ein Grund sein, sich stiftend zu engagieren. Zu Danken für das, was ich erhalten und erfahren habe und etwas davon weitergeben an andere.

Wer stiftet, will Gutes tun

Den Himmel verdienen kann sich niemand, auch nicht durch eine Stiftung. Doch als Mensch den Menschen langfristig etwas Gutes geben, das können wir. Es gibt viele kirchliche Stiftungen; das Niedersächsische Stiftungsgesetz räumt den kirchlichen Stiftungen eine gewisse Sonderstellung ein. Kirchliche Stiftungen zeichnen sich, wie der Name sagt, durch eine besondere Nähe zu kirchlichen Fragen aus: sie verfolgen ausschließlich oder überwiegend kirchliche Zwecke, sind von der Kirche gegründet, mit Kirche verbunden oder ohne Kirche nicht denkbar. Nur die Kirche kann auch staatskirchenrechtlich betrachtet - verbindlich sagen, ob die kirchliche Stiftung ihren Stiftungszweck erfüllt. Daher unterliegen kirchliche Stiftungen nicht wie weltliche Stiftungen der Aufsicht der staatlichen Stiftungsbehörde sondern weitgehend der kirchlichen Stiftungsaufsicht, die darauf achtet, dass der Stifterwille eingehalten wird und die Stiftungserträge dem Stiftungszweck entsprechend verwendet werden.

Wer stiftet, will Gutes tun. Er oder sie - viele Stifter sind Stifterinnen - setzen ihr Vermögen ein, um auf Dauer zu helfen, in Gesellschaft und Kirche hinein zu wirken und damit Zukunft zu gestalten. Das eigene Engagement, der eigene Wille findet eine endgültige Form. Der Rechtsgedanke der Stiftung findet sich bereits in der Antike. Die ältesten heute noch in Deutschland existierenden Stiftungen sind vor über 1000 Jahren entstanden und wirken fort. Sie überstehen politische und kulturelle Veränderungen und bleiben allein ihrer Satzung und damit dem Stifterwillen verantwortlich.

Stiftungen sind einzigartig

Stiftungen sind einzigartig. Stiftungen unterstützen kirchliche Arbeit mit Jugendlichen oder bei Senioren. Stiftungen finanzieren Konzerte und Ausstellungen. Stiftungen tragen Krankenhäuser und Pflegedienste oder den Gospelchor von nebenan.

Stiftungen können von einzelnen oder Gruppen ins Leben gerufen werden. Für Stifter kommen steuerliche Vorteile hinzu, das jedoch sollte nicht im Vordergrund stehen. Denn Stiftungen leben von der guten Idee ihres Gründers. Stiftungen brauchen Visionen und den, der sie dann umsetzt.

Ihr Ansprechpartner

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Martin Käthler

Referent Stiftungsberatung